Samstag, 23. April 2011

Im Intracoastal Waterway

Wir sind seit zwei Tagen auf dem Intracoastal Waterway unterwegs, der Maine mit Florida als Wasserstrasse verbindet und auf der man unbehelligt von Golfstrom, Hurrikanen oder auch nur gewöhnlichen Stürmen geruhsam mit dem Boot reisen kann. Es ist noch früh in der Saison, doch schon jetzt bilden sich tagsüber kleine Kolonnen von Booten, die alle mit fast gleicher Geschwindigkeit nordwärts tuckern.

Wir haben das Gewässer unterschätzt. Denn die Strecke führt nur zum Teil in Kanälen, immer wieder kommt man auf offene Gewässer, den Neuse River zum Beispiel, der nur "River" heisst, aber eigentlich ein geschlossenes Meer bildet. Und dieses hat es in sich: Gestern frischte der nördliche Wind am Nachmittag plötzlich auf und sofort bildeten sich in dem flachen Gewässer (Tiefe meist ca 5 Meter) steile, kurze Wellen, in denen sich unser Boot feststampfte. Wir nahmen Zuflucht im Ort Oriental, der unseren Aufenthalt mit einer tollen Bar, der "Tiki-Bar" honorierte, wo wir lange hängen blieben.

Heute gings bei südllichen Winden weiter, eine angenehme Reise, die allerdings - die Lehren von gestern - genau geplant sein will. Wir hatten uns rechtzeitig Belhaven als Etappenort ausgesucht plus uns noch überlegt, wo man Halt machen könnte, wenn das Wetter wieder schlecht würde.

Die morgige Etappe dann hat auf fast 50 Meilen keine Ankerplätze und keine Marinas, 22 Meilen sind in einem Kanal, an dessen Ufern man laut Guide nirgendwo anlegen kann. Deshalb legen wir früh am Morgen ab - und entsprechend wird die Zeit an der Bar heute abend gekürzt.

1 Kommentar:

  1. Is your spot tracker not working any more? It seems to be stuck in Beaufort, NC/

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