Montag, 16. August 2010

Von La Coruna nach Camarinas

Das Warten hat sich gelohnt; es war ein schöner Segeltag mit recht guten Winden, manchmal etwas roly, weil der Wind von hinten kam und die Wellen ziemlich diffus waren. Doch dann schob uns eine Strömung rasant dem Waypoint Villano zu, wo wir in den Ria von Camarinas abzweigen mussten. Eine unliebsame Ueberraschung genau bei diesem Manöver: Die Genua verwickelt sich beim Aufrollen vor der Halse total, zur Befreiung müsste nun die Schot um die knallende Genua herum genommen werden - doch schon kommt Problem Nummer 2: Stromversetzung Richtung Untiefe in dem Ria. Die Strömung, die uns geschoben hat, drückt uns nun logischerweitse zur Seite. Zwei Probleme auf einmal also. Was kommt zuerst: Ich würde sagen, erstmal den neuen Kurs bestimmen und dann die knallende Genua klarieren. Erstes geht rasch und bei zweitem gibts einen kleinen Trick: Man kann das flatternde Segel mit der eben befreiten Schot stabilisieren, indem man die windseitige Schot gleich an der vorderen Deckklampe festmacht, dann kann man die andere in aller Ruhe und ohne, dass einem die Schoten um die Ohren fliegen, in den Umlenkrollen "einfädeln" und das Segel mit der Wintsche dicht holen. Hat geklappt. Und, hello Agnes, danke vielmal für den Rat, bereits beim ersten Problem (Genua) den Motor zu starten.

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