Donnerstag, 26. August 2010

Gadgets

Boote sind schwimmende Zubehörkataloge. Es gibt Eigner, die haben ganz einfach alles, den ganzen Katalog von der ersten bis zur letzten Seite. Und wer auf dem Steg an all den Schiffen vorbei geht, erlebt nichts anderes als eine immer neue Kombination von wichtigen, komischen, teuren und unnötigen Gadgets. Da steht das Klappvelo bereit, und gleich daneben sagt ein Teppich „Willkommen an Bord“, am Mast ist eine TV-Antenne angebracht, dann Solarzellen am Heckkorb und auf einem Boot ist der Eigner gerade dabei, mit einer lauten 12V-Pumpe sein Gummiboot aufzupumpen. Im innern verborgen sind auf vielen Schiffen Netzwerke, die Radar, GPS und elektronsiche Seekarte kombinieren, den Kurs der Frachter melden oder Geräte, die aus Salzwasser täglich 50 Liter Süsswasser produzieren.
Das Gadget du jour aber ist die WLAN-Verstärker-Antenne. Weil alle in den Häfen im Internet sind, findet unter den Empfängern ein dauernder Kampf statt um die Verbindungen, den man nur gewinnen kann, indem man ein starkes Signal empfängt und aussendet. Wehe dem, der glaubt, ohne auszukommen: lange Ladezeiten für simple Seiten sind die Folge. Wir behelfen uns seit kurzem mit einem USB-Stick von Belkins, der – so empfahl man uns bei FNAC – etwas stärker sei als gewöhnliche Sticks - die Verstärker-Antenne des armen Mannes sozusagen. Wir hängen das Ding zwecks besserer Leistung nach draussen. Geht auch - - - aber vielleicht schaue ich doch einmal im Bootskatalog nach, was so eine WLAN-Antenne kosten würde. Blättern im e-Katalkog funktioniert nämlich nicht, dafür ist unsere Verbindung zu träge.

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