Freitag, 27. August 2010

Der Nordwesten Spaniens: Gijon bis Bayona

Mit der Ankunft in Bayona schliessen wir die Erkundung Asturiens und Galiziens ab. Angefangen haben wir vor einem Monat in Gjion, dann ging es mit verschiedenen Zwischenstationen entlang der Nordküste nach La Coruna. Und von dort ums Cap Finisterre in südlicher Richtung nach Bayona, insgesamt etwa 300 Seemeilen. Halt gemacht haben wir zuletzt in zwei Rias, in Camarinas und in Portosin; man könnte sich in diesen riesigen Flussmündungen wochenlang verweilen. Doch gegen Ende August finden wir nun, es sei Zeit, langsam Portugal in Angriff zu nehmen.

Was ist unsere Bilanz? Die Nordwestecke ist ein ideales Segelrevier: das Azorenhoch beschert im Sommer stetige, nordöstliche Winde. Das bedeutet, dass von Ost nach West segeln sollte, wer am Ende von Ferien wieder nach Frankreich zurück muss. Für alle, die wie wir weiter südlich wollen, ist die Richtung eh klar. Das Klima ist dank des Windes angenehm, so um 25 Grad herum, bei meist wolkenlosem Himmel. Im Landesinnern kann es aber, wenn die Meerbrise fehlt, recht heiss sein. Verschätzt haben wir uns bei der Umrundung des Caps Finisterre; wir warteten zu lange, bis dann in der zweiten Augusthälfte die Winde nachliessen, weil das Azorenhoch von heranrückenden Tiefs nach Süden gedrückt wurde. Die Folge war, dass diese Tiefdruckgebiete hier südliche und südwestliche Winde bringen - oder es gar keinen Wind gibt. Wir mussten viel motoren. Andere Boote sind vor uns südlich gegangen und hatten bessere Verhältnisse.

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